Bewerber: Deutschland / Bid Cities : GERMANY ROSTOCK Ein kleiner Beitrag über einen regionalen Postdienstleister in einer Rostocker Tageszeitung lenkte damals die Aufmerksamkeit auf eine Offerte, die damals einmalig war auf dem mehr und mehr liberalisierten deutschen Postmarkt von 2003. Waren die Zustellgebiete bisher  meist lokaler oder regionaler Natur, sollten jetzt erstmals Briefe auch weltweit versandt werden können. Kurz zur Vorgeschichte: Offiziell galt in Deutschland noch das Postmonopol im Lizenzbereich bis zu einem bestimmten Gewicht (seit 1. Januar 2003 bis 100 g), es sei denn, es wurden Leistungen angeboten, die über das vom Monopolisten DEUTSCHE POST AG Angebotene hinaus gingen. Zu diesen Kriterien gehören z.B. die taggleiche Zustellung, der Overnight- Service (Zustellung bis 12 Uhr) oder auch das späte Leeren von Briefkästen – von der Post nur an wenigen Orten angeboten.  ... Was den Auslandsverkehr betraf, so hatten die für den Postsektor zuständigen Minister am 6. Dezember 2001  nach kontroversen Erörterungen mit ihrem Gemeinsamen Standpunkt einen Kompromiss zu den künftigen Liberalisierungsschritten verabschiedet, zu dessen Kernpunkten auch gehörte, grenzüberschreitende abgehende Post im Grundsatz nicht mehr für die jeweiligen Monopolisten zu reservieren. Die schon bedeutsame Ankündigung des Auslandsversands durch einen regionalen Briefdienst brachte dann noch eine weitere Überraschung zu Tage, als bei der Recherche ein kleines Merkblatt auffiel, dias auch für den Olympiasammler interessante Informationen enthielt.  Dort wurde  zum einen die Gründung eines neuen Dienstes namens OLYMP-POST  unter dem Dach der Firma RIDAS angekündigt, zum anderen ein Satz mit dem Logo für die Rostocker Bewerbung (Olymp. Segelwettbewerbe 2012).                                                                                                                                                                                 Mit OLYMP-POST in alle Welt - so der Titel eines Aufsatzes, der 2004 im Journal des OSPC Berlin erschien, aus dem hier auszugsweise zitiert wird. Eine philatelistische Extra-Story gab es durch die Gründung des privaten Briefdienstes OLYMP-POST.